Newsflash

 

Eine besondere Bergeübung

 

Im Rahmen des Gesamtübungsplanes der

Herrichten der Rettungssets

FF-Wald gab es am 18.6. eine technische Übung, um die Rettungs-Sets des TLF zu beüben.

Die Erkundung der Lage ergab, dass eine verunglückte Person in einem über 4 Meter tiefen Brunnen liegt. Nach Belüftung des Brunnenschachts mittels Pressluft wagte ein "Freiwilliger" den Abstieg - es musste eine

Abstieg in den Brunnen

relativ schlanke Person sein, da die Einstiegsöffnung sehr eng ist. Inzwischen wurde das Bergematerial herangeschafft und in Stellung gebracht.

 Sehr bewährt hat sich hier die "Dreieckshose", die auch zum Sichern des absteigenden FF-Mannes verwendet wurde. Da diese bis über den Brustbereich reicht, kann auch eine bewusstlose Person damit hochgezogen werden. Dies ist bei weitem einfacher als jedes andere Gurtensystem.

Das Opfer ist gerettet

Wegen der Enge des Einstieges ist ein Bergung über die Leiter nur schwer denkbar. Dies ist bei allen Schachtkonstruktionen vorzufinden, die über einen Konus mit Deckel am Boden-Niveau verfügen. Da in diesm Ausnahmefall der Feuerwehrhelm nur hinderlich ist, wurde ausnahmsweise ohne diesen gearbeitet. Wenn notwendig, hätte auch ein Notarzt zum Verletzten abstigen können.

 HeraufseilenBeim Verunglückten handelte es sich um eine Holzpuppe, die dem Gewicht einer menschlichen Person sehr Nahe kommt. Mittels Stehleiter, einem Balken und Seilrolle  wurde eine Rettungsbrücke über die Schachtöffnung gestellt. Es bedurfte jeder Menge helfender Hände, um den Verunglückten heraufzuziehen, war aber an sich überhaupt kein Problem. Auch die Retter, die sich im Brunnen befanden, wurden auf diesem Weg wieder heraufgezogen.Wieder oben

Auch ein professionelles Gerät wurde getestet. Im Bauhof der Marktgemeinde stationiert ist ein Dreibein mit Seilwinde und zusätzlicher Rettungswinde, sowie Rettungsgeschirr und einer "Rettungswathose", mit der man bis zum Oberkörper auch ins Wasser eintauchen kann.
Allerdings benötigt das Abholen dieser Rettungsmittel geraume Zeit, sodass dies nur bei nicht zeitkritischen Einsätzen möglich sein wird. Auch diese Gerätschaft wurde in allen möglichen Lagen beübt.Das Profi-Schachtgerät
Auf jeden Fall bewährt hat sich das vorhandne Rettungsset des TLF -- und alle wissen nun wie es einzusetzen ist.

Ein großer Dank an jene, die diese interessante Übung ausgearbeitet haben - und auch für die anschließende Bewirtung.